6 Dinge, die du über dein Wollknäuel wissen solltest

17. Mär 2025

Jede Häklerin und Strickerin kennt es: Man verliebt sich auf den ersten Blick in ein wunderschönes Garn. Doch nicht jedes Garn eignet sich für jedes Häkel- oder Strickprojekt. Damit du die beste Wahl triffst, solltest du ein paar Dinge über dein Wollknäuel wissen. Zum Glück kennen wir uns bei Knotten Wolle bestens damit aus und helfen dir gerne, das perfekte Garn für dein nächstes Projekt zu finden! Lies weiter und werde zum echten Garn-Experten!

1. Welches Material passt zu meinem Häkel- oder Strickprojekt?

Im Winter soll es kuschelig warm sein, während du im Sommer lieber zu leichten und luftigen Garnen greifst. Für wärmende Winterprojekte sind Wollmischungen, Alpakawolle oder Merinowolle ideal. In den Sommermonaten sind Leinen- oder Baumwollmischungen die bessere Wahl.

Möchtest du Wohnaccessoires, Taschen oder Amigurumi häkeln oder stricken? Dann eignet sich glatte Baumwolle besonders gut. Sie ist sehr robust, und deine Maschen sehen damit schön gleichmäßig aus.

2. Welche Häkel- oder Stricknadeln passen zu meinem Garn?

Auf der Banderole deines Garns findest du eine Empfehlung für die passende Nadelstärke. Diese ist ein guter Richtwert, aber keine Pflicht! Mach am besten ein Probestück und schau, wie das Garn verstrickt oder verhäkelt aussieht. Je nach Technik und Vorliebe kannst du dich für eine etwas dickere oder dünnere Nadel entscheiden.

Wenn du nach einer Anleitung arbeitest, kann es sein, dass dort eine andere Nadelstärke empfohlen wird als auf der Banderole. Das liegt daran, dass das Muster mit einer lockeren oder festeren Maschenstruktur am besten zur Geltung kommt.

3. Welche Garngruppen und -stärken gibt es?

Jedes Garn lässt sich in eine bestimmte Garngruppe einordnen. Diese gibt Auskunft über die Dicke des Fadens. Je höher die Kategorie, desto dicker das Garn und desto schwerer die Wolle. Für feine Garne benutzt du dünne Nadeln, für dicke Garne entsprechend dickere Nadeln.

  • Lace: 1 - 2 mm
  • Superfine: 2,5 - 3 mm
  • Fine: 3 - 3,5 mm
  • Light: 3,5 - 4,5 mm
  • Medium: 4,5 - 6 mm
  • Bulky: 6 - 8 mm
  • Superbulky: 9 - 15 mm

Achtung: Die Bezeichnungen der Gruppen können variieren. So wird Superfine oft auch als Fingering bezeichnet, Fine als Sport, Light als DK (Double Knit) und Medium als Worsted oder Aran.

4. Farben & Farbpartien – worauf sollte ich achten?

Beim Färben der Garne entstehen Farbpartien, sogenannte Dye Lots. Deshalb findest du auf der Banderole deines Garns zwei Nummern: Die eine gibt die Farbe an (Farbe Col), die andere steht für die jeweilige Farbpartie (Partie Lot). Auch wenn die Farbe genau gemischt wird, kann es zwischen verschiedenen Partien zu kleinen Farbabweichungen kommen.

Deshalb ist es wichtig, für ein Projekt möglichst Garn aus der gleichen Partie zu verwenden. Bestellst du in unserem Onlineshop? Wir achten immer darauf, Knäuel aus derselben Farbpartie zu versenden (sofern verfügbar)!

Was tun, wenn du Garn aus unterschiedlichen Farbpartien hast? 
Falls du doch mal Knäuel aus verschiedenen Farbpartien hast, ist das nicht schlimm. Manchmal sieht man den Unterschied kaum. Um eventuelle Abweichungen auszugleichen, kannst du die Knäuel abwechselnd verstricken oder verhäkeln – zum Beispiel jede zweite Reihe oder indem du für die Ärmel eine andere Partie nimmst als für den Körper.

(Farbnummer = „Farbe Col“ und Farbpartie = „Partie Lot“)

5. Wie pflege ich mein Garn richtig?

Genauso wie Kleidung haben auch Garne ein Pflegeetikett auf der Banderole. Lies es dir gut durch, damit dein Projekt lange schön bleibt.

Es lohnt sich, schon vor dem Kauf auf die Pflegehinweise zu achten. Strickst oder häkelst du zum Beispiel Baby- oder Kinderkleidung oder ein luftiges Sommershirt, das du oft waschen willst? Dann sollte das Garn maschinenwaschbar sein. Viele glatte Baumwoll- und Wollgarne lassen sich inzwischen bei 30 Grad waschen. Für besonders weiche oder flauschige Garne wird Handwäsche oder ein spezielles Wollprogramm empfohlen.

6. Was tun, wenn sich ein Knoten im Garn befindet?

Manchmal stößt du beim Stricken oder Häkeln auf einen Knoten im Faden – ärgerlich, aber nicht zu vermeiden. Die Garne werden in der Fabrik in großen Mengen gesponnen und aufgewickelt. Dabei kann es vorkommen, dass ein Faden reißt oder neu angesetzt wird. Um den Faden fortlaufend weiterzuverarbeiten, wird ein Knoten gemacht.

Und jetzt? Keine Panik! Es ist zwar lästig, aber leicht zu lösen. Falls möglich, löse den Knoten vorsichtig oder schneide ihn heraus. Danach kannst du die Fäden wieder ordentlich miteinander verbinden.

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