Tipps von Francis: Der Promessa-Pulli - so geht's

Manchmal sehen wir derart unwiderstehliche Sachen, bei denen wir uns wünschen würden, dass jeder sie spontan strickt. Zum Beispiel das Promessa-Top von Tanja Steinbach. Die kostenlose Anleitung, die Tanja für die Sendung Kaffee oder Tee  gemacht hat, findest du hier. Wir haben ein Paket für genau dieses Top zusammengestellt. Ein paar Tipps dazu findest du in diesem Blog!

Das Promessa-Top von Tanja Steinbach - der Aufbau

1. Du strickst 2 Dreiecke unabhängig voneinander. Diese bilden die untere Seite des Shirts.
2. Du strickst weiter auf diesen beiden Dreiecken, die du aneinander strickst, und mit einer sichtbaren Minderung in der Mitte setzt du einen pfiffigen Akzent.
3. Durch die verwendeten Randmaschen sind die Unterseite und die Seiten in einem gleich ordentlich abgerundet.
4. Nachdem du die beiden Dreiecke zusammengestrickt hast, läuft es eigentlich fast schon automatisch. Wie von selbst entstehen die asymmetrische Form und der originelle V-Ausschnitt in der Mitte.
5. Wenn dein Shirt lang genug ist, hörst du auf zu mehren und fängst sogar an, an den Seiten Maschen abzunehmen, wodurch – auch wie von selbst – deine Schulternähte entstehen.
6. Den Hals kannst du später mit einem I-Cord verschönern. Du kannst natürlich auch eine Borte stricken.
7. Du strickst die hingehenden Reihen mit einer Dicke von 5mm und die zurückgehenden Reihen mit 10 mm. Durch den Unterschied in der Maschengröße entsteht ein extra raffiniertes Detail!

Bei diesem Aufbau gelingt es dir auch, mit dem Pulli etwas in die Breite zu gehen (indem du die anfangs Dreiecke größer machst) und auch in die Länge (indem du länger weiter strickst, bevor du an den Schultern anfängst Maschen abzunehmen). Behalte dabei allerdings deinen Materialvorrat im Auge. Vielleicht wiegst du zwischendurch mal ab, wie viel Gramm dir noch verbleiben.

Spielen mit Farbe beim Stricken

Du kannst auf ziemlich einfache Weise Streifen oder andere Farbdetails mit einbringen.

• In der Knotten-Design gelb-limettenfarbigen Version haben wir die Dreiecke in Farbe 1 und den Rest des Tops in Farbe 2 gestrickt.
• Man kann auch einen hübschen Streifen stricken. Du strickst dann die Dreiecke in Farbe 1. Danach strickst du ca. 20 Reihen (oder so viele, wie du selbst willst) in Farbe 2, um dann wieder mit Farbe 1 weiterzumachen.
• Francis hat in ihrer Version die Farben im Vorderteil und im Rückenteil vertauscht. Von beiden Farben brauchst du gleich viele Knäuel.
• Du kannst dich auch für kleinere Streifen entscheiden, wie hier bei Kerstin. Sie hat die Dreiecke und die ersten sechs Reihen in Farbe 1 gestrickt, bis die Dreiecke miteinander verbunden waren. Danach machte sie wie folgt weiter: *6 Reihen Farbe 2, Reihen Farbe 1, 6 Reihen Farbe 2, 6 Reihen Farbe 1*. Diese Reihenfolge zwischen den * * hat sie immer wiederholt.
• Wir haben auch ein Beispiel gesehen, bei dem man einfach immer 20 Reihen in der einen Farbe mit 20 Reihen in der anderen Farbe abwechselt. Dabei brauchst du von beiden Farben gleich viele Knäuel.

Praktische Hilfsmittel beim Stricken des Promessa-Pullis

Maschenmarkierer
Kein übertriebener Luxus sind diese praktischen Tools, die einem das Leben erleichtern. So zum Beispiel Maschenmarkierer zur Markierung der Randmasche. Auch ein wiederverschließbarer Maschenmarkierer ist praktisch, um die mittlere Masche zu markieren.

Zusätzliche lose Rundstrickseil
Weil du zweimal ein Dreieck strickst, ist es zudem praktisch, mit einem separaten Rundstrickseil mit Nadelspitzen zu stricken. Du kannst dann die Maschen des ersten Dreiecks an diesem Rundstrickseil lassen. Anschließend strickst du das zweite Dreieck und kannst das erste Dreieck weiterstricken, wenn du eine Nadelspitze an dieses Rundstrickseil schraubst. Du brauchst also einige zusätzliche Rundstrickseile.

Sockenstricknadel
Wenn du eine I-Cord-Halsborte strickst, sind Sockenstricknadel praktisch, weil du dann einfach weiter stricken kannst und die Maschen nicht immer zurück auf die linke Nadel setzen musst.

Maschenbild

Ich empfehle dir, dieses Top mit zwei Nadeldicken zu stricken, weil das – wie ich finde – einen pfiffigen Effekt erzeugt. Aber das ist nicht unbedingt jedermanns Sache. Du kannst natürlich auch alles mit 5-mm-Nadeln stricken oder bei der Nadeldicke etwas weniger variieren. Selbst habe ich 5- und 8-mm-Nadeln verwendet. Das macht bereits einen kleinen Unterschied, ohne dass es zu locker wird. Du kannst natürlich alles deinem eigenen Geschmack angleichen. Achte allerdings darauf, dass die Maschenprobe einigermaßen stimmt, es sei denn, es fällt dir leicht, die Anzahl der Maschen und der Reihen nachträglich anzupassen. Dann kann es allerdings dazu kommen, dass dir das Material ausgeht. Das solltest du auch berücksichtigen. 

Viel Erfolg und jede Menge Strickvergnügen

Das war es im Großen und Ganzen, was zum Aufbau dieses Pullis zu sagen ist. Es macht Spaß, ihn zu stricken, und dank der Dicke der Nadeln geht es auch einigermaßen schnell. Wenn du die Anleitung befolgst, klärt sich alles wie von selbst. Das Ergebnis ist ein angenehm luftiges Sommertop, das ideal für den Urlaub ist!